Sonntag, 24. Juni 2012

Sojabohnen drillen

Für heute Abend waren Gewitter gemeldet, also davor noch Sojabohnen drillen. Auf dem einen Feld waren jetzt endlich alle alten Siloballen zu einem großen, 7 m hohen Haufen zusammengefahren. Die Sojabohnen wurden direkt in die Wiese gesät. Bei dieser Low-Imput-Strategie rechnen sich auch die ca. 2 t Ertrag sehr gut. Zum Vergleich: auf drainierten Flächen im Ackerland sind hier 6 t möglich. Die 6 m mechanische Drillmaschine wird am Zugpendel gezogen und schneidet Schlitze mit einem Reihenabstand von 19 cm in den Boden. Durch die Trockenheit ist der Boden jedoch recht hart, sodass nicht überall der Ablagehorizont bei den eingestellten 3 cm ist. Vorgewende gibt es keins, die Ecken werden rund ausgefahren, ist mit der Super-Steer-Lenkung des NewHolland sehr einfach. Am Ende bleibt, an beiden Seiten des Feldes noch eine kleine Spitze Fläche zwischen der letzten Schleife frei, die durch im mehrmaliges im Kreis fahren gedrillt wird. Man muss nie rückwärts fahren oder die Maschine ausheben. Einzig angehalten wird, um zu kontrollieren, dass die Saatgutschläuche nicht verstopft sind. Passiert öfter, weil noch ein paar Schoten im Saatgut sind. Viele Betriebe in der Gegend haben eine mechanische Drillmaschine, meistens 6 m starr. Gibt auch 4,5 m starr und 9 oder 12 m klappbar. Pneumatische Drillmaschinen (Airseeder) sind noch größer (12 oder 18 m), meist mit Bodenbearbeitungswerkzeugen und einem Knicklenker davor. Gewitter kam heute abend aber dann doch nicht.

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