Montag, 25. Juni 2012

Maxville Fair

Am Sonntag wird meist nur gemolken und gefüttert. Ich hatte frei. Sind mittags nach Maxville gefahren (ca. 30 km) auf die Fair. Eine Art Kerwe, dort sehr groß. Großes Fair-Gelände mit Arena und Ställen, gestern waren Kuh-Schauen, heute Horse-Pulling. Dabei ziehen zwei schwere Pferde einen Schlitten mit Steinen über eine Sandbahn, die dann immer schwerer beladen werden. Das Siegerteam zog zum Schluss 4,1t! Selbst am Traktor, der den Schlitten zurückzogen sah man, wie der arbeiten musste. In Deutschland würde das unter Tierquälerei zählen. Danach sind wir noch ca. 140 km quer durch die Countys Stormont, Dundas and Glengarry und Prescott and Russell United Counties (beide Ontario) und Vaudreuil-Soulanges (Quebec) gefahren. Dabei an nähster Stelle nur etwa 6 km an den St.Lorenz-Strom und 30 km in die USA. Die Landschaft ist sehr unterschiedlich, meist flach mit weiten Äckern, aber auch leicht hügelig mit Wald. Es gibt viele verwilderte Flächen, auf anderen Teilen wird Wald für neue Äcker abgeholzt. An den Straßen entlang stehen etliche Häuser, waren früher alles Farmen. Man sieht eine Menge verfallene Farmen, bei denen nur noch das Haus genutzt wird. Bei anderen aufgegebene Ställe und neue Getreidesilos; Betriebe die auf Ackerbau umgestiegen sind. Hier werden die Unterschiede in den Größen zwischen den Betrieben immer deutlicher. In Quebec sieht es sehr europäisch aus, weites Land, sehr gute Böden, intensiv genutzt, viele kleine Betriebe. In den Orten erkennt man sofort am Baustil der Häuser ob mehrheitlich englisch- oder französischsprachige Bevölkerung.
Da ich schon öfter gehört, dass es Fragen gibt: einfach eMail oder Kommentar schreiben und fragen. Zum Schluss noch Grüße aus Kanada an alle Leser (sind teilweise über 60 pro Tag) und speziell an die unbekannten Leser aus den USA.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen