Dienstag, 26. Juni 2012

Kanadischer Ludolf

Während es gestern bei der Fahrt durch Quebec ordentlich geregnet hat, waren es hier nur ein paar Tropfen und auf 25 °C abgekühlt. Heute Nacht 6 mm, die aber auch nur gereicht haben, dass der Hof matschig war. Über den Tag wolkenverhangener Himmel, starker Wind und nur noch 15 bis 20 °C. Am Quad zum Kühe treiben ist der Kühlerventilator kaputt gegangen, der Händler konnte ohne Seriennummer keiner besorgen, also gings zum Schrotthändler. Dem kanadíschen Cousin der Ludolfs. Der hat seit 3 Jahren einen Autoanhänger vom Betrieb zum reparieren, den müssten man aber sicherlich jetzt wochenlang suchen und ausgraben. Das Haufenprinzip ist etwas abgewandelt, sodass es eher Müll- als Schrotthaufen sind. Das Gelände ist eine Mischung aus Matsch, Öl und Kühlerwasser. Da ist alles zu finden, eine Menge total zerstörte Pickups, Traktoren, viele Boote, ein Sumpfboot aus Florida usw. Haben an einer 500er-Honda den Kühlerventilator ausgebaut, hat am Quad auch einigermaßen gepasst, nach kleineren Umbauten. Mit dem Schwadmäher wurde erstmals ein Feld an der Hauptstraße gemäht, und normalerweise würden immer alle Nachbarn sofort kommen, wenn man eine neue Maschine hätte, und zudem ist das hier der erste Selbstfahrmäher. Aber scheinbar war das Wetter zu schlecht, weil ich habe, als ich die direkt gepressten Silage-Ballen aufgeladen habe, gewartet, dass die hochnäsigen schweizerische Nachbarn kommen und ich den dann erzähle, dass in Deutschland keiner mehr ein Mähwerk am Traktor hätte, sondern jeder einen Krone Big-M. Für morgen hat sich ein Kontrolleur von Monsanto angekündigt, der die Sojabohnenfelder auf Round-up-Ready-Sorten kontrolliert, wo die das Patent drauf haben.

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