Mittwoch, 27. Juni 2012

Monsanto-Sheriff

Das Wetter ist aktuell angenehm zum arbeiten, 20 °C und wolkig, etwas Regen. Heutiges Topthema: Der Monsanto-Sheriff. Gestern hatte sich ein Kontrolleur von Monsanto zum "Field-Check" angekündigt. In Kanada können Sorten patentiert werden, so auch die Roundup-Ready Sojabohnen von Monsanto; damit ist ein Nachbau verboten. Das Patent läuft 10 Jahre. Danach ist ein Nachbau erlaubt, das Patent auf Roundup-Ready 1-Sojabohnen läuft dieses Jahr aus. Aktuell gibt es bereits die 2. Generation der resistenten Sojabohnen. Monsanto kontrolliert sehr genau, dass ja keiner ihre GVO-Sojabohnen nachbaut. Wenn sie jemanden finden, gibts meist ein Gerichtsverfahren. Dazu gehen sie einfach auf die Felder und spritzen einfach ein paar Pflanzen und schauen, ob diese Glyphosat-resistent sind. Außerdem Kontrollen, wo auf Betrieben nachgeschaut wird; also die Felder begutachten, und rauszufinden, ob nichts nachgebaut wird. So auch heute. Der Kontrolleur, der kam, sah so aus wie man sich in Europa ein Sheriff vorstellt, und ist tatsächlich ein ehemaliger Polizist. Wollte die Felder mit der dieses Jahr gekauften Sojabohnen der 2. Generation sehen, die 15 ha zur Silagegewinnung. Danach ging der die Felder per GPS ab und hat sie genau ausgemessen, genauer als es die Farmer wissen, weil hier keiner genau weiß wie groß die Flächen sind. Nach Bohnen der 1. Generation hat er zum Glück nicht gefragt. Heute Abend ruft der an und will wissen wem welche Flächen in der näheren Umgebung gehören, die er gesehen hat, und da musste etwas rumgeschachert werden. Außerdem sind die am Samstag gesäten Sojabohnen noch nicht aufgelaufen. Auch wenn der Sortenschutz in Deutschland nicht das Beste ist, ist es immer noch besser als dass, was Monsanto hier durchzieht.

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