Donnerstag, 28. Juni 2012

Güllefahren wie Bauer Hermann

Heute wurde Gülle gefahren, weil im Melkhaus der Güllekeller so voll war, und die Gülle fast aus den Spalten rauskam. Also Gülle fahren. Normalerweise wird Gülle vom Lohnunternehmer gefahren, im Winter schön auf den Schnee. Und wenn der Schnee weg ist sieht man meist nicht, dass auf den Feldern Gülle war. Der Lohnunternehmer hat letzte Woche beim Nachbar gefahren, John Deere 8400 mit zwei 18,9 m³-Tandem-Fässer hinteinander. Da ist das 9,8 m³-Fass des Betriebs noch klein. Und dann die heile Welt in Kanada: kein Gedanke an Cross Compliance: Das Güllebecken steht direkt an der Böschung zum Bach, der aktuell nur 3 m breit ist, aber bei der Schneeschmelze 20 m breit und 4 m tief ist und dann das Wasser direkt ans Güllebecken reicht. Auch beim Fassfüllen, kein Problem, wenn bisschen was überläuft und Richtung Bach sickert. Genau wie bei Bauer Hermann, und das gleiche beim ausbringen, schön dick, und ohne irgendwas zu dokumentieren. Heute abend wurde einer der Hunde von einem Stinktier angesprüht, und als der in den Melkstand kam, hat man auch 20 Melkplätze weiter gerochen, warum das Stinktier heißt.

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