Sonntag, 16. September 2012
Mais häckseln Teil 2
Da es in der Nacht zum Samstag 38 mm geregnet hatte, wurde erst am Sonntag weiter Mais gehäckselt. Die Feldwege waren aber trotzdem noch sehr schlammig. Das erste Problem gabs es direkt zu Beginn, an dem Wagen, der auf dem Acker stehen gelassen wurde, hatte irgend ein Idiot an den beiden hinteren Rädern die Luft rausgelassen, und dazu noch die Ventile rausgeschraubt und die Reifen von den Felgen geschoben. Also musste zuerst repariert werden. Der kleine 90 PS Deutz-Allis ohne Allrad war absolut an seinen Grenzen die vollen Wagen durch den Schlamm zu ziehen. Man merkt aber bei jedem einzelnen Wagen, dass das System mit den vom Häcksler gezogenen Anhängern und dem Schlauchsilo sehr langsam ist. Wenn die beiden Tandem-Anhänger mitfahren geht es deutlich schneller, dann ist nur noch das langsame Abladen limitierend. Highlight war sonntags Abends im Dunkeln mit dem kleinen Deutz-Allis durch den Schlamm zurück zufahren, und da es in Kanada ja keinen TÜV gibt, muss auch kein Licht gehen. Aber nur mit rechten Begrenzungsleuchte sieht man auch nicht sonderlich viel und so was das dann eher eine Blindfahrt im Schritttempo, wo man nicht nach hinten schaut, weil man nicht sehen will wie der Anhänger rumrutscht und in den Graben will. Am Montag ging es dann weiter. Wurde auch mit dem Deutz-Fahr DX 7.10 gefahren, den wir gerade so vor dem Häckseln noch zusammen gebaut hatte. Hat aber nicht so geklappt, Bremsen gehen nicht, die Diffenrentialsperre macht sich selbstständig. Bremsen und richtig lenken geht nicht wirklich. Dazu 160 PS und Doppelräder, im Schlamm kaum zu fahren, also ist er dann wieder in die Maschinenhalle gestellt worden. Der armselige 1,5 m-Mais neben dem Hof ging nicht zu häckseln, da dort so viel Gras und Hirse drinsteht, dass das Maisgebiss ständig verstopft. Das soll dann mit dem alten angehängten Gehl-Häcksler, der seit 15 Jahren nicht mehr benutzt wurde, gehäckselt werden. Haben an zwei kompletten Tagen 100 Acre geschafft, nicht sonderlich viel.
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